Aus diesem Umstand ist auch das Regenrückhaltebecken in Wilster entstanden. Es wurde nicht wie gewöhnlich in die Tiefe gebaut, sondern in die Höhe aufgesetzt um das nötige Volumen zu schaffen.
Durch die permanente Wasserführung und einem leichten, durch den Wind entstehenden Wellenschlag, kommt es an der abdichtenden Kleischicht zu starken Erosionsschäden. Aufgrund der Verwendung eines stark wasserdurchlässigen Kiessandes im Dammkörper, kommt es auf der Rückseite darüber hinaus zu starken Aufweichungen des Dammes. Das daraus resultierende Risiko eines Böschungsbruchs des Beckens und die damit einhergehende Überschwemmungsgefahr für umliegende Anwohner war ein weiterer Punkt, der eine Sanierung des Beckens notwendig machte.
Das Amt Wilster bat für die Planung der Sanierung die Anwendungstechnik von BECO Bermüller um Unterstützung. Die erste Begutachtung machte schnell deutlich, dass die reine Installation einer Krallmatte als Erosionsschutz ein dauerhaftes Auswaschen der nur 30 cm mächtigen, abdichtenden Kleischicht nicht verhindern würde.
Die vorrangig vom Amt ins Auge gefaßte Sanierung durch die Verlegung einer Tondichtungsbahn hätte in diesem Projekt einen massiven Erdbau erforderlich gemacht, um die Auflagefläche sowie die notwendige 40 cm mächtige Überdeckung herzustellen.