Die Deponie mit einem Volumen von ca. 8.000 m³ befindet sich in einem nach Süden abfallenden Taleinschnitt, dessen Talflanken nach unten zunehmend steiler ausgeprägt sind. Der Höhenunterschied des Deponiekörpers beträgt ca. 10 m und schließt mit einer übersteilen, 7 m hohen Böschung nach Süden in den Talabschnitt ab.
Die Sohle des Taleinschnittes bildet ein Bachlauf, der ca. 200 m oberhalb der Deponie aus der Hangflanke als Quelle entspringt und als Vorfluter fungiert. Aufgrund der Lage der Deponie in dem Taleinschnitt bilden die oberstromig liegenden Acker- und Wiesenflächen für die Deponie ein Einzugsgebiet mit ca. 4,3 ha. Bei Starkregenereignissen und Schneeschmelze fließt das gesamte Oberflächenwasser über den Graben in Richtung Deponie ab und versickert darin. An der Sohle der steilen Böschung am Fuß der Deponie trat der Bachlauf als „Quelle“ wieder zutage und floss von dort über den Karlsteiner Bach ab.
Für Starkregenereignisse wurde auf der Deponieoberfläche ein ca. 2 m breiter und 1 m tiefer Graben in den Müllkörper eingegraben, um den Oberflächenabfluss aus dem Einzugsbereich nicht zu behindern. An der steilen Böschungskante erodierte der Wasserlauf dann den Deponiekörper in zunehmendem Maße und schwemmte den Müll umfangreich in den Karlsteiner Bach ab.